Kontogebühren

Gebühren für die Kontoführung im Kostenfall

Laut Statistikportal Statistiken sind 38% der Bundesbürger über die Gebühren für die Kontoführung verärgert. Diejenigen, die keine Angst vor einem Kontokorrentgesetz haben, können diese Ausgaben jedoch umgehen, wie die Stiftung Warentest in der Studie von 104 Kreditinstituten im Jahr 2017 herausfand. Hierbei wurden 231 Accounts und deren Kontogebühren überprüft.

Darüber hinaus haben die Testpersonen auch einige merkwürdige Gebühren für die Kontoführung aufgedeckt. Für die Abholung am Geldautomaten berechnet die Sparkasse eine Bearbeitungsgebühr von 50 Cents. Für eine "beleggebundene Überweisung" wird bei der Comdirekt-Bank ein Betrag von 4,90 ? erhoben. Wenn Sie die Übertragung hingegen über Ihr Online-Banking vornehmen, werden keine Kontogebühren erhoben.

Für die Girokarte erhebt die ETH Zürich eine Bearbeitungsgebühr von 15 ?. Sie ist bei anderen Kreditinstituten in der Regel kostenfrei. Alle diese Honorare sind erlaubt. Das Kontokorrentkonto kann zu einer echten Kostenfalle werden. Die verschiedenen mit der Nutzung eines Kontos verbundenen Ausgaben sind nicht leicht nachvollziehbar.

Hier sehen Sie die gängigsten Gebühren für die Kontoführung. Das Kleingedruckte enthält oft die jährlichen Kontogebühren, z.B. die Dispositionszinsen und die Gebühren für einen Kredit. Die weiteren Preise sind in der Regel in einer Preis- und Leistungsliste aufgelistet, die Sie bei Ihrer Hausbank anfordern oder herunterladen müssen. Sie können hier z.B. herausfinden, ob eine Gebühr für eine Banküberweisung oder eine Barzahlung fällig ist.

Bei Überschreitung des bei Eröffnung des Kontos vereinbarten Überziehungskredits entstehen Mehrkosten für den so genannten Kontokorrentkredit. Barzahlungen und Einzahlungen auf das eigene Bankkonto können mit einer Kontoführungsgebühr verbunden sein (§ 1 Abs. 2 ZAG). Abhängig vom zu zahlenden Betrag können die Honorare mehrere Euros sein. Ein Kreditinstitut ist rechtlich dazu angehalten, den Inhaber des Kontos einmal im Monat über den Zahlungsverkehr auf seinem Account zu unterrichten.

Aus diesem Grund müssen die Auszüge kostenlos über das Netz, einen Kontoauszugsdrucker oder per Post ausgestellt werden. Eine Kontoführungsgebühr ist nur auf ausdrücklichen Wunsch des Auftraggebers per Post zulässig, da diese eine besondere Dienstleistung für die Hausbank darstellt. Darüber hinaus kann die BayernLB für die spätere Erstellung eines Kontoauszuges eine dem Ausgabeaufwand angemessene Vergütung fordern (BGH-Entscheidung, Dez. 2013, Rechtssache ZR 66/13).

Zusätzlich zu den regulären Kontogebühren fallen weitere Gebühren an. Sie können entstehen, wenn Sie bei Ihrer Hausbank spezielle Dienstleistungen anfordern, z.B. bei einem Ermittlungsauftrag oder wenn Sie Ihre Karte durch eigenes Verschulden ausfallen. Sie erfahren, was Ihnen die Kreditinstitute in Rechnung stellen dürfen und was nicht. Sollte der Buchstabe mit der PIN in der Post abhanden kommen, darf die Hausbank keine Kontogebühren für den erneuten Versand erheben.

Bei Verschulden des Kunden kann er jedoch Zahlung fordern (LG Frankfurt/Main, Jänner 2000, 2.2.O 46/99). Erst wenn der Käufer für den Ausfall oder die Zerstörung der Karte verantwortlich ist, wird eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Im Falle einer frühzeitigen Beendigung der Kredit- oder Giro-Karte hat der Auftraggeber das Recht auf eine prozentuale Rückerstattung der üblicherweise im Vorhinein gezahlten Jahresgebühren (OLG Frankfurt, Dez. 2000, Ref. 1 U 108/99).

Für die Abwicklung von Pfändungs- und Überweisungsaufträgen und deren monatlicher Kontrolle dürfen keine Kontogebühren erhoben werden. Diese sind rechtlich an diese Aufgabe gebunden (BGH-Urteil, Stand 05.1999, Az. 17 ZR 219/98). Kontoführungsgebühren für einen Untersuchungsauftrag sind nicht zulässig, wenn der Auftraggeber z.B. den entsprechenden Transportauftrag ordnungsgemäß ausgeführt hat. Hierbei geht die BayernLB im eigenen Sinne vor.

Bei fehlerhafter Eingabe der Daten kann die BayernLB jedoch eine Bearbeitungsgebühr einfordern. Dabei dürfen Kreditinstitute keine Kontoführungsgebühren einfordern. Sie agiert im eigenen Interesse und erbringt keine Dienstleistungen für den Bankkunden. Bei fristgerechter Schließung von Giro- und Sparbüchern dürfen keine Gebühren erhoben werden. Nur wenn ein Bankkaufmann ein Sparbuch vor dem Ende der Frist schließen will, muss er mit einer kleinen Provision rechnen. 2.

Bei Tod des Kontobesitzers sind die Kreditinstitute dazu angehalten, dem Steueramt den Saldo des Guthabens mitzuliefern. Es dürfen keine Kontogebühren für diesen Service berechnet werden. Dazu gehören auch die Überweisungskosten an die Nachkommen ("§ 307 BGB"). Die Kreditinstitute sind rechtlich dazu angehalten, den Erlass zu verwalten und zu ändern. Daher sind Honorare nicht zulässig (BGH-Urteil vom 7. Juni 1997, Rechtssache Nr. 12 ZR 369/96/XI ZR 279/96).

Dem Auftraggeber obliegt zum Beweis seiner Geltendmachung unrechtmäßig erhobene Kosten eine kostenlose Informationspflicht (OLG Schleswig, Feb. 2000, Az. 5 U 116/98). Bei der Reklamationsbearbeitung dürfen die Kreditinstitute keine Kosten berechnen, auch wenn sich die betreffende Reservierung als richtig herausstellt. Der Restbetrag ist nach Schließung eines laufenden Kontos kostenlos auf das neue Kundenkonto zu übertragen.

Falls Ihre Hausbank die Gebühren für die Nutzung des Kontos anheben möchte, muss sie Ihnen dies spätestens 2 Wochen im Voraus mitteilt. Dann kündigt die Hausbank Ihr Bankkonto und Sie können auf ein günstigeres Bankkonto umsteigen. Wenn Sie Ihre Kontogebühren so niedrig wie möglich gestalten möchten, können Sie Ihr Benutzerkonto nur im Internet einrichten.

Weil es Bänke gibt, die keine Kosten nur für die Online-Nutzung berechnen. Die kostenlose Nutzung des Accounts beinhaltet: Unter den 23 freien Konti sind 9 direkte und 4 nationale und 10 regionale Bankkonten. Zu den 10 regionalen aktiven Kreditinstituten mit freien Kontokorrentkonten zählen unter anderem die Sparkasse München, PSD Hessen-Thüringen, PSD Kiel, PSD Koblenz, PSD Karlsruhe-Neustadt, PSD Köln, PSD München, PSD Nürnberg, PSD RheinNeckarSaar und PSD Rhein-Ruhr.

Ab wann ist es sinnvoll, das Konto zu wechseln? Allerdings können bei einigen der erwähnten Kreditinstitute für gewisse Dienstleistungen über die bloße Online-Nutzung hinausgehen. Darüber hinaus verknüpfen einige Kreditinstitute ein kostenfreies Kontokorrentkonto mit Konditionen wie der Verwendung als Lohnkonto oder einer bestimmten Zahl von Kontenbewegungen. Achten Sie bei der Auswahl Ihres laufenden Kontos auf Kontogebühren für Dienstleistungen, die nicht zwingend im Basispreis inbegriffen sind.

Insbesondere bei diesen Entgelten gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Providern, wie die folgende Tabelle zeigt. Zudem erheben immer mehr Spar-, Volks- und Raiffeisenbanken an Geldautomaten Entgelte, auch wenn sie ihren eigenen Kundinnen und Kunden Geld abheben.