Für eine erfolgreiche Geldanlage ist es wichtig, die infrage kommenden Anlageprodukte zu verstehen …
Falk Fonds
Falk-FondsSchwerpunkt des Fonds ist die bayerische Landeshauptstadt München.
Stolpern Falk-Fonds veräußert letztes Objekt | Firma | 15.02.2016
Investoren erhalten ein blaues Auge aus ihrer Investition in einen Fonds mit drei Deutschlandimmobilien. Nach dem Zusammenbruch des Emissionshauses kurz nach der Auflösung des Fonds kam der Fonds zum Stillstand. Kürzlich hat der abgeschlossene Fonds "Falk Fund 78" des skandalösen Initianten Falk Capital sein drittes und drittes Grundstück veräußert.
So kann die Fondgesellschaft auflöst werden. Mit einer Ausschüttung von 28,5 Prozentpunkten aus dem Ausstieg ist zu rechnen. Für die Aktionäre bedeutet dies, dass sie mit einer Dividende von 28,5 Prozentpunkten aussteigen. Die Geschäftsleitung errechnet außerdem Schlusszahlungen aus der flüssigen Mittel in der Größenordnung von 6,5 Prozentpunkten. Dies würde den Anlegern eine positive Gesamtkapitalrendite von rund 105% einbringen.
Der Fonds hat jedoch sein Ziel von mehr als 300% deutlich unterschritten. Das Fondsvolumen des 2003 aufgelegten Fonds beträgt rund 80,8 Mio. EUR. Investoren haben rund 37 Mio. EUR eingebracht. Das Telekom-Gebäude in Nürnberg kostete laut Prospekt zunächst rund 18,5 Mio. EUR. Nun wurde es für 16,7 Mio. EUR veräußert.
In den Jahren 2007 und 2013 wurden die beiden anderen Fondsimmobilien in Bocholt und im Münchener Stadtteil Berg am Laim verkauft. Initiiert wurde der Fonds von der Falk Capital AG, die zwischen 1980 und 2004 80 Fonds mit deutscher Immobilie, zwei Fonds in Nordamerika und einen "Zinsfonds" auflegte. Der Fonds hat von mehreren tausend privaten Investoren rund eine Mrd. EUR Kapital bekommen.
Zu dieser Zeit gehörte das Emittentenhaus zu den grössten und bekanntesten der Industrie.
Falk Fund 66: Weitere Erfolge für beschädigte Investoren
In den meisten Faellen muessen sie jedoch spaetestens Ende 2011 Massnahmen treffen, um die Verjaehrung zu verhindern, sonst koennen Schadensersatzansprueche nicht mehr geltend gemacht werden. Nach dem Fehlschlagen einer aussergerichtlichen Einigung hat der Investor die Bank auf Schadenersatz in Anspruch genommen. Man warf der Bochumer Sparkasse vor, die unterschiedlichen Adressenausfallrisiken bei der Anlage in einen abgeschlossenen Immobilienspezialfonds nicht richtig erläutert zu haben.
Darüber hinaus wurde der Bank der Vorwurf gemacht, sie habe ihr eigenes erhebliches wirtschaftliches Eigeninteresse an der Anlagevermittlung des Falk-Fonds nicht geklärt. Nach Anregung des Landgerichtes Bochum wurde abschließend ein Ausgleich in der Weise abgeschlossen, dass die Bochumer Sparkasse dem Investor einen Geldbetrag von 30.000,00 zahlt und damit die Teilnahme am Falk-Fonds 66 beim Investor liegt.
Darüber hinaus bleiben die vom Investor erreichten steuerlichen Vorteile erhalten. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass Ende 2011 die vor dem 01.01.2002 erworbenen Anlagen von Falk-Fonds wegen falscher Anlageempfehlungen verjährt sind. So sind alle Falk-Fondsanleger, die ihre Schadenersatzansprüche nicht bereits bei auf Investmentrecht spezialisierten Kanzleien überprüft haben, bzw. gegebenenfalls bereits ihre Schadenersatzansprüche geltend gemacht haben, aufgefordert, noch im Verlauf des Jahres 2011 ihre Anforderungen überprüfen zu lassen und bei Vorliegen von Erfolgschancen auch einschränkende Massnahmen zu erwirken.