Mit Indexfonds können Anleger ihr Geld mit breiter Streuung in Aktien anlegen. Das Prinzip ist ganz …
Rentenpapiere Kaufen
Anleihen kaufenRentenfonds an der Börse
Obligationenfonds legen das Vermögen ihrer Anleger in festverzinslichen Wertpapieren, den sogenannten Anleihen, an. Obligationenfonds erzielen Erträge aus Zinsverteilungen auf gehaltene Wertschriften und Wertsteigerungen durch den Anleihenhandel. Obligationenfonds bündeln verschiedene Titel und geben Privatanlegern eine große Absicherung. Obligationenfonds sind auch in Fremdwährungen erhältlichSpezialisierte Obligationenfonds legen in Fremdwährungen an.
Beim Kauf eines Fremdwährungsanleihenfonds erzielen Sie zusätzliche Gewinne, wenn der Wechselkurs der Fremdwährungen während der Laufzeit zunimmt. Andererseits sind Kursverluste möglich, wenn der Wechselkurs der ausländischen Währung nachlässt. Hochzinsanleihenfonds: Hoch chancenreiche, risikoreiche Hochzinsanleihenfonds legen in bonitätsschwache Debitoren an - oft in Staatsschuldverschreibungen aus aufstrebenden Volkswirtschaften oder Industrieanleihen niedriger Emittenten. Diese hochverzinslichen Wertpapiere weisen im Vergleich zu anderen Obligationenfonds zwar bessere Renditemöglichkeiten auf, bergen aber ein höheres Ausfallsrisiko.
Ist eine ETF-Anleihe als Ersatz für eine Anleihe interessant? Böhm's DAX-Strategie
Ich möchte Ihnen heute über die Problematik eines Lesers Bericht erstatten, der sich derzeit mit der Thematik der ETF-Anleihen befasst.... Mein Finanzberater empfahl mir in diesem Kontext, 50 % meines Vermögens in ETF-Anleihen anzulegen. Welche Obligationen sind börsengehandelte Fonds und was sind die Vor- und Nachteile dieser Investitionsform?
Ein ETF ist ein Indexfonds, dessen Kürzel ETF für Börsengehandelte Investmentfonds steht. Es gibt aber auch auf andere Indices wie Rohstoff- oder Rentenindizes einen ETF. Man spricht daher von ETF-Anleihen, wenn der Fond einen spezifischen Anleihenindex repliziert. Der Hauptvorteil von ETF-Anleihen, vor allem im Hinblick auf die Direktanlage in Obligationen, ist ihre breit gefächerte Risikodiversifikation.
Durch die Anlage in einen Renten-ETF in viele, in der Regel zehn oder mehr verschiedene Obligationen, die im entsprechenden Anleihenindex enthalten sind, erreichen Sie eine gute Diversifizierung (Risikodiversifikation). D. h.: Wenn sich der Preis einer Obligation im Aktienindex negativ verändert oder der betreffende Aussteller gar in Konkurs geht, hat dies weniger Auswirkungen auf Ihre Investition in die ETF-Anleihe, als wenn Sie nur eine oder wenige Obligationen unmittelbar erworben hätten.
Einen weiteren Pluspunkt von ETF-Anleihen bietet der Erwerb von Fondsanteilen aus einer kleinen Kapitalanlage, in der Regel schon ab 50 EUR. Wenn Sie jedoch direkt in Obligationen anlegen wollen, beläuft sich der minimale Betrag in der Regel auf 1000 EUR. Darüber hinaus profitiert eine Vielzahl von börsengehandelten Fonds davon, dass sie oft auch risikoreichere Wertpapiere beinhalten, die die Gesamtrendite anheben.
Eine Einzelanleihe kann aufgrund des Konkurses des Schuldners immer auf einen Preis von Null sinken, was bei einem ETF nicht möglich ist. Für Sie als Investor ist es vorteilhaft, dass ein ETF wie ein traditioneller aktiver Investmentfonds als Spezialvermögen managt wird. Renten-ETFs haben die gleichen risikodiversifizierenden Eigenschaften wie aktive traditionelle Anleihenfonds.
Die Vorteile von börsengehandelten Fonds liegen darin, dass die jährliche Verwaltungsgebühr wesentlich niedriger ist als bei Anleihenfonds. Es gibt auch keinen Front End Load, da Sie die Renten-ETFs an der Wertpapierbörse kaufen können. Ab wann lohnt sich der Kauf einer Stückaktie? Anleihe-ETFs weisen den nachteiligen Effekt auf, dass gerade in den großen Staatsanleihenindizes Länder, die viel Geld an den Börsen eingeworben haben, eine hohe Gewichtung haben.
In solche börsengehandelten Fonds würden sie unverhältnismäßig viel investiert. Nachteilig ist auch, dass die im Aktienindex und damit auch im ETF enthaltene Anleihe in regelmässigen Zeitabständen getauscht werden muss, da die Einzelanleihen eine gewisse Laufzeit haben. Weil etliche Obligationen durch Swapgeschäfte gesichert sind (siehe "Was ist ein ETF?"), ergibt sich für diesen Anteil sicherlich ein Ausfallsrisiko.
Wenn Sie eine besonders große Streuung suchen und so weit wie möglich in Obligationen auf der ganzen Welt anlegen wollen, sind globale Obligationen-ETFs die richtige Wahl. Sie müssen nur darauf achten, dass der zugrundeliegende Referenzindex so viele Obligationen wie möglich enthält, die über den ganzen Erdball verteilt sind. Die globale Anlagestrategie hat den großen Vorteil, dass Sie auch in Obligationen mit einer höheren Verzinsung als in deutschen oder europäischen Obligationen anlegten.
Schließlich sind die Zinsen in vielen Staaten teurer als in Deutschland. Abhängig davon, welche Obligationen aus welchen Staaten der entsprechende Index-Fonds enthält, gehen Sie auch ein Umtauschrisiko ein. Grundsätzlich sollten Obligationen einen signifikanten Teil des Gesamtportfolios ausmachen. Die Obligationen der bonitätsstärksten Schuldner weisen in den derzeit niedrigen Zinsperioden jedoch kaum eine deutlich über dem Tagesgeldniveau liegende Anleihe auf.
Man muss also lange und intensiv nach Obligationen mit attraktiver Verzinsung und nicht zu hohem Wagnis Ausschau halten. Falls Sie nicht die Zeit oder das Know-how haben, die richtigen Wertpapiere für eine Anlage aus dem riesigen Spektrum der Obligationen zu wählen, sind Investmentfonds eine gute Wahl.
Das Honorar ist verhältnismäßig niedrig und das Risiko ist auf viele Obligationen verteilt.