Für eine erfolgreiche Geldanlage ist es wichtig, die infrage kommenden Anlageprodukte zu verstehen …
Anleihen Kaufen wie geht das
Obligationen Wie man kauftUnd wie machst du das? Böhm's DAX-Strategie
Hast du dich jemals gewundert, was das bedeutet, wenn auf dem Kapitalmarkt von Underwriting die Rede ist? Dies ist nicht die Kunst arbeit eines Künstlers, sondern der Kunde hat die Option, vor dem ersten Tag des Handels Wertschriften an der Wertpapierbörse zu bestellen.
Es können aber nicht nur Anteile, sondern z.B. auch Anleihen gezeichnet werden (Lesetipp: Aktie vs. Anleihe!). Wenn Sie z.B. erfahren, dass ein interessierter Investor eine Schuldverschreibung zeichnet, bedeutet dies, dass die fest verzinslichen Papiere bereits verfügbar sind, bevor sie offiziell an der Wertpapierbörse notiert werden. Der Grund dafür ist einfach: Der Veräußerer der Anleihen, z.B. ein Konzern oder ein Bundesstaat wie die BRD, will durch den Kauf der Anleihen einkassieren.
Dazu müssen die Anleihen an Interessenten veräußert werden, bevor sie an der Wertpapierbörse gehandelt werden können. Dies erfolgt durch Zeichnen. Inwieweit Sie als Investor bei der Zeichnungserstellung wirklich die gewünschte Sicherheit bekommen, richtet sich vor allem nach dem Zusammenhang zwischen Anbieten und Nachfragen. Nicht selten ist es bei einer Zeichnungserklärung der Fall, dass wesentlich mehr Investoren die Papiere haben wollen, als nach Umfang, d.h. vom Veräußerer der Schuldverschreibung ausgegeben werden.
Der Zeichnungsvorgang erfolgt im Rahmen einer Anleihe, die in der Regel von so genannten Syndikatsbanken begleitet wird. In Verbindung mit der Subskription wird auch ein Preis /Kurs angegeben, zu dem Sie die Titel "bestellen" können. Anleihen haben oft einen Preis von 100 prozentig, teilweise wird aber auch eine Prämie erhoben, so dass Sie z.B. für einen Nominalwert von EUR 1000 tatsächlich EUR 1.020 bezahlen müssen.
Obligationen beziehen oder an der Býrse kaufen? Für viele Investoren ist im Rahmen einer eventuellen Wertpapierzeichnung die wichtige Fragestellung, ob es sinnvoll ist, die Anleihen zu beziehen oder sie später an der Wertpapierbörse zu kaufen. Generell kann ich diese Fragestellung auch nicht klären, da es mehrere Gründe gibt, die davon abhängen, ob die Vornotierung oder der Erwerb an der Wertpapierbörse wirtschaftlich günstiger ist.
Der Hauptvorteil der Zeichnungen von Anleihen besteht meines Erachtens darin, dass beim Erwerb über die Wertpapierbörse immer Gebühren entstehen, zum Beispiel Maklergebühren oder Börsengebühren. Wenn der Bezug der Schuldverschreibungen nicht mit zusätzlichen Gebühren, wie z.B. einer Prämie, einhergeht, wäre es günstiger, die Schuldverschreibungen in dieser Beziehung zu zeichneten.
Gleiches gelte unter der Bedingung, dass der Preis der Schuldverschreibung unmittelbar nach dem Börsengang über 100 Prozent notieren würde. Rückblickend ist der Erwerb der Schuldverschreibung an der Wertpapierbörse profitabler, vor allem wenn der Preis des Wertpapiers ab dem ersten Börsentag unmittelbar unter 100 Prozent liegt. Dann hätten Sie die Papiere billiger an der Wertpapierbörse kaufen können, als wenn wir einen Bezugspreis von 100 % angenommen hätten.
Problematisch ist natürlich, dass man nicht im Voraus wissen kann, wie der Preis am ersten Börsentag an der Wertpapierbörse notiert wird. Wenn Sie sich für die Zeichnung von festverzinslichen Wertpapieren entscheiden, ist dies je nach Ausgabe über unterschiedliche Kreditinstitute oder Makler möglich. Dazu geben Sie einen so genannten Zeichnungsschein aus, insbesondere unter Angabe des Nennbetrags der betreffenden Teilschuldverschreibungen.
Sie können auch ein Limite setzen, wenn Sie nicht sicher sind, dass die Anleihen zu einem Ausgabekurs von 100 % ausgegeben werden. Ab wann lohnt sich der Kauf einer Stückaktie? Investoren müssen das wissen: Häufig beginnen die Anteile an der Wertpapierbörse zu völlig anderen Kursen als in der Bezugsphase und beim sogenannten IPO.
Haben Sie eine Stückaktie bezogen, kann es sein, dass sie an der Wertpapierbörse wesentlich unterbewertet ist. Oft ist er aber auch wesentlich größer - in diesem Fall wird er als "versicherungstechnischer Gewinn" bezeichnet. Dies ist bei Anleihen in der Regel nicht der Fall, da ihr Kurs nicht von der Performance der Gesellschaft (oder des Emittenten) abhängt, sondern nur von ihrer Rückzahlungsfähigkeit bei Fälligkeit.
Selbstverständlich fluktuiert der Preis einer Obligation während ihrer Laufzeiten, z.B. weil sich das Umfeld der Zinssätze verändert.