Bundesanleihen Rendite

Bunds Rendite

Die Rendite der Anleihe entspricht bis zum Fälligkeitsdatum ihrem Zinssatz. In den letzten Monaten haben sich die Renditen etwas verbessert. Die Rendite von Bundesanleihen kann auf zwei Arten erzielt werden. MoneyWithout risk more return than German Government Bonds - das ist möglich.

Obligationen:

Rendite der zehnjährigen Bundesobligation sinkt erneut unter 0,5%.

Der Ertrag der 10-jährigen Bundesobligation ist stark schwankend. Frankfurter Anleger benötigen in diesem Jahr gute Nervosität. Das Auf und Ab der Rentenkurse hat ebenfalls zugenommen. Im Gegensatz zu den Börsen zeichnet sich nun aber wieder eine Beruhigung ab: Das bedeutet, dass die Rentenkurse wieder angestiegen sind und die in die entgegengesetzte Richtung tendierenden Zinsen sinken.

Diese werden als Benchmark, d.h. nahezu die Spitzenklasse der Obligationen, betrachtet und repräsentieren das Kapitalmarktzinsniveau, an dem sich die Anleger ausrichten. Die Rendite der 10-jährigen Bundesobligation ist nun zum ersten Mal seit Jahresbeginn unter die 0,5-Prozent-Marke gesunken. Der Tiefststand betrug am Dienstag 0,48 vH.

Die " Risikoscheu " treibe den Investor zurück in die Anleihe. Die Befürchtungen eines Handelskrieges zwischen den USA und China, die Kursverluste von Technologiewerten an der Wall Street - die durch den aktuellen skandalösen Umgang mit Benutzerdaten bei Facebook hervorgerufen wurden - machen dem Investor nämlich Angst und bringen ihn auf die Flucht vor riskanten Börsenplätzen.

Bereits am Mittwoch mittag ist der Dax um rund ein Prozentpunkt gefallen und somit unter 11.900 Punkte. Alleine in den vergangenen anderthalb Tagen hat er per Saldo über vier und seit Jahresbeginn gar um gut acht Prozentpunkte nachgegeben. Ähnlich sieht es an der Wall Street aus: Auch der Dow Jones ist seit Monatsbeginn um rund vier Prozentpunkte gefallen, im Jahresverlauf um 3,5 Prozentpunkte.

Die 10-jährige Bundesrendite stieg anfangs Feber auf bis zu 0,8 Prozentpunkte. Auch die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihe, die im Blickpunkt steht, erreichte zum ersten Mal seit über vier Jahren wieder die Drei-Prozent-Marke. Die Anleger befanden sich damals in einer gewissen Inflationsschockphase, nachdem sich die Lohnerhöhungsdaten in den USA als stärker als erwartet erwiesen hatten.

Daraus ergaben sich bald Befürchtungen über eine stark steigende Inflationsrate und schnellere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Nun entwickelt sich die Entwicklung von Obligationen und Titeln wieder entgegengesetzt, und das ist das ideale, typische Szenario. Sind die Anleger unruhig und quasi risikobehaftet, wenden sie sich zunehmend Obligationen zu, die allenfalls wenig Zins verdienen, aber wenigstens davon ausgingen, dass sie das investierte Geld wiederbekommen.

Im Falle von Einzelanlagen trifft dies jedoch vor allem auf die institutionellen Anlegern zu, die während ihrer Laufzeiten jeden Tag mehrere Mio. oder gar mehrere Mill. Der Preis für zehnjährige Bundesanleihen ist seit Beginn des Monats Februar um 2,8 Prozentpunkte angestiegen. Bei Anlegern, die festverzinsliche Wertpapiere bis zur Endfälligkeit behalten und sich daher keine Sorgen um Zwischengewinne machen müssen, sind die Höhen und Tiefen der Rentenmärkte weniger nervtötend, dafür aber etwas enttäuschend.

Die fast halbierte Rendite der 10-jährigen Bundesobligation kompensiert nicht einmal die Teuerung, die in Deutschland bei 1,3 Prozentpunkten gelegen hat. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen beträgt fast 2,8 Prozentpunkte und ist damit über der Inflationsrate von 2,2 Prozentpunkten. Denn der Devisenkurs ist für lokale Investoren von entscheidender Bedeutung, und Dollarverluste können den Renditeanstieg unterminieren.

Die Anleihemärkte werden nach Überzeugung der Experten weiterhin unruhig bleiben, aber die Rendite wird letztendlich zulegen. Laut der aktuellen Studie des Informationsdienstleisters Bloomberg beträgt die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe zum Ende des Jahres ein Prozentpunkt, für die 10-jährige US-Rendite sogar etwas weniger als 3,2 Prozentpunkte. Die prognostizierten Renditeanstiege sind auch darauf zurückzuführen, dass die USA angesichts der US-Steuerreform Einnahmenausfälle ausgleichen müssen und daher mehr Verschuldung, d.h. mehr Obligationen emittieren müssen.

Die US-Notenbank zog sich zugleich noch stärker von den Börsen zurück und investierte weniger Mittel aus fälligen Renten. Allerdings werden die Erträge nicht zu stark steigen, sagt Birgit Henseler, Anleihenanalystin bei der DZ Bank. Denn: Erträge über drei Prozentpunkten werden für Anleger wieder attraktiver und locken damit Nachfrager an.

Bundesbankpräsident Jens Weidmann sieht diese Markterwartung "nicht ganz unrealistisch", wie er am vergangenen Wochenende bei einer Wiener Messe sagte.

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