Weil die Geldanlage in einzelne Aktien nur etwas für erfahrene Anleger ist, sollten private …
Kosten Fonds
FondskostenWelche Kosten haben Fondskäufer zu erwarten?
Die Beschaffung von Mitteln ist teilweise mit hohen Kosten verbunden. Die Ausgabeaufschläge (auch "Prämie" genannt) sind eine Einmalgebühr für den Bezug von Anteilen. Möchte ein Investor beispielsweise für EUR 10000 Anteile an Fonds kaufen, muss er in der Regel rund fünf Prozentpunkte dieser Kaufsumme - den sogenannten Front End Load - bezahlen.
Bei einem Verkauf eines Fonds zu einem Ausgabekurs von EUR 63,78 und einer Rücknahme für EUR 60,74 entspricht das Ausgabeaufgeld EUR 3,04, also 5 vom Hundert des Rücknahmepreises. Die Ausgabeaufschläge werden im Prospekt nicht in EUR, sondern in Prozenten ausgewiesen, da sich die Ausgabe- und Rücknahmepreise tagtäglich verändern. Die durchschnittliche Prämie für Obligationenfonds liegt bei 3 Prozentpunkten, für Eigenkapitalfonds bei 5-Prozentpunkten.
Nachlässe: Der Frontlast knabbert an der Rendite: Welche Nachlässe auf den Frontlast sind möglich? Durch den Verzicht auf eine individuelle Betreuung beim Kauf von Fonds kann viel gespart werden. Discount-Broker und Direct Banks offerieren viele Fonds mit deutlich reduziertem Aufschlag. Mit einem Abschlag von 25 Prozentpunkten auf den Emissionszuschlag von 5 Prozentpunkten sind nur 3,75 Prozentpunkte ausstehend.
Allerdings sollten Fondskunden darauf achten, sich nicht nur auf die Premium-Schnäppchen zu konzentrieren, sondern vor allem auf die Strategien und die Qualitäten der Fonds. Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag: Da sich der Verkauf von Fonds an private Kunden seit einiger Zeit abschwächt, werden viele Fonds jetzt ohne Ausgabeaufschlag aufgesetzt. Allerdings haben diese Fonds im Gegenzug hohe Managementgebühren.
Je lÃ?nger die Anteile des Fonds sind, umso gröÃ?er wird die VerwaltungsgebÃ?hr im Laufe der Zeit. Er wird in der Regel einmal im Jahr vom Gesamtfondsvermögen einbehalten. Investmentfonds ohne Emissionsprämie sind daher besonders für Investoren interessant, die schnell umsteigen oder ihr Kapital nur für einen kurzen Zeitraum anlegten. Neben dem Front-End-Load müssen die Käufer von Fonds eine Bearbeitungsgebühr für die Tätigkeit des Fondsmanagement, d.h. für Unternehmensanalysen, für das Fondscontrolling und die Vergütung der Fondsverwalter zahlen.
Dieses Honorar wird in Prozenten ausgewiesen. Diese variiert je nach Art des Fonds. Das Verwaltungshonorar wird von der Performance in Abzug gebracht, aber nur im Jahresabschluss ausgewiesen und unmittelbar dem Vermögen des Fonds belasten. Daher ist es beim Fondskauf sehr hilfreich, die im Vertrag festgelegte Verwaltungsvergütung genau zu beachten.
Viele Fonds berechnen neben dem Front-End-Load und der Verwaltungsgebühr eine Performance-Fee. Bisher wurde immer wieder kritisiert, dass die Kostenstruktur intransparent und ungerecht kalkuliert wurde, was zu Lasten der Investoren ging. Die Performance Fee soll spezielle Dienstleistungen der Fondsleitung honorieren. Für aktive Fonds wird die Vergütung bei Überschreitung eines festgelegten Erfolgsziels oder einer Messlatte erhoben.
Das Honorar liegt in der Regel zwischen 5 und 25%. Rund 25% des in deutsche Wertpapierspezialfonds investierten Kapitals von rund 250 Mrd. EUR werden in diesem Fonds gemanagt. Den Anlegern sollte bewusst sein, dass nur ein relativ kleiner Anteil der Fondsverwalter es schaffen, ihre Benchmarks nachhaltig zu überbieten. Besteht auch beim Erwerb des Fonds ein hoher Aufschlag, kann es lange Zeit in Anspruch nehmen, bis die Fondsinvestoren ihre Anteile erhöhen können.
Ein wichtiger Indikator für die angefallenen Kosten ist die so genannten Total Expense Ratio (TER).