Anlagedauer

Investitionszeitraum

Geld- und Finanzglossar / Investitionszeitraum / Kostenloser und unabhängiger Online-Finanzrechner für Investitionen, Kredite und Steuern. Der Anlagezeitraum, auch Anlagehorizont genannt, beschreibt den Zeitraum, für den ein Anleger bereit ist, sein Kapital bei einem Institut zu hinterlegen. Der Anlagezeitraum ist die Laufzeit eines Kontos. Bei einer Festgeldanlage besteht in diesem Zeitraum kein Zugriff auf das eingesetzte Kapital. Die Online-Tagesgeldrechner ermitteln ein Ranking der Gesamtrendite anhand der Parameter Anlagebetrag und Anlagedauer.

Vermögensbildung: So können Sie den richtigen Anlagezeitraum für Ihr Vermögen auswählen.

Kann und soll ich mein Kapital ausgeben? Nahezu alle Investoren überschätzen die Dauer ihres eigentlichen Anlagehorizonts. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass die meisten Ratgeber und Kreditinstitute ein großes Interesse an kürzesten Anlagezeiten haben. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Einflussfaktoren den Investitionshorizont Ihrer Anlagen beeinflussen sollten. Wie ist der Investitionshorizont?

Der Investitionshorizont kann definiert werden als die Dauer des Zeitraumes, bis ein Investor sein Kapital zum Kauf (Konsumzweck, Erwerb von Immobilien etc.) oder zur Erhöhung seines Einkommens (z.B. Privatrente im Alter) aufwendet. Der Anlagezeitraum wird in den Schulbüchern der Kreditinstitute oft in die nachfolgenden Perioden unterteilt:

Weshalb ist die Anlagedauer so bedeutend für Ihre Investition? Bei der Auswahl einer Anlage und bei der Festlegung einer bestimmten Investmentstrategie ist der Investitionshorizont ein wesentlicher Teilaspekt. Wer beispielsweise sein Kapital nur kurzzeitig investieren will, sollte keine längerfristigen Hypothekenpfandbriefe kaufen. Müssen sie ihre Gelder zeitnah veräußern, kann der Absatz langfristiger Hypothekenpfandbriefe erschwert werden oder zu Kurseinbußen kommen.

Der Anlagezeitraum hat Einfluss auf die Investitionssicherheit und Rentabilität einer Investition. Daher gilt: Der Investitionshorizont sollte die Auswahl der Anlagekategorie (Rohstoffe, Wertpapiere, Anleihen oder Immobilien) mitbestimmen. Ist die Altersrente ausreichend? Wer bereits über ein beträchtliches Kapital verfügt, kann und sollte die Erträge mehr und mehr in den Vordergrund seiner Investitionsentscheidung rücken.

Damit es mittel- bis längerfristig keine Zahlungsschwierigkeiten gibt, ist es notwendig, dass Sie über eine Sicherheitsrücklage verfügen und deshalb eine kurz- bis mittelfristige Anlagedauer für einen Teil Ihres Geldbetrages einplanen. Investitionsformen können mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in Kapital umgewandelt werden. In der folgenden Tabelle ist die Liquiditätslage für die wesentlichen Investitionsformen zusammengefasst: Wissentschaftliche Studien zeigen, dass eine langfristige Investition in Wertpapiere das Risiko von Verlusten mindert.

Schließlich gehören Beteiligungen zu den nachhaltigsten Anlagen. Auch bei einer Laufzeit von 20 Jahren sind die Aktienrenditen in der Regel größer als in anderen Anlagen. Dabei wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Aktie auf kurze Sicht immer erhebliche Kursschwankungen und -verluste erleiden kann. Aktieninvestments sind aufgrund ihrer Fluktuation ( "Volatilität") nicht für einen kurzen Anlagezeitraum tauglich.

Verbraucherberatungsstellen und Stiftungsratgeber raten daher jungen Investoren, die noch über einen längeren Zeithorizont hinweg investieren, zu einem größeren Anteil als ältere Investoren. Großer Irrglaube: Ich habe keinen großen Anlageblick? Der Investitionshorizont wird von den meisten Investoren zu ihrem eigenen Schaden unterschätzt. Bei Beratungsgesprächen wird die Fragestellung nach der eventuellen Anlagedauer kaum mit mehr als 10 Jahren geklärt.

Viele Investoren wollen mit ihren Anlagen Vorsorge- und Vorsorgegelder aufstocken. Vor allem beim Ausbau einer Vorsorgeeinrichtung sind lange Investitionshorizonte sinnvoll. Der erste Bausparvertrag für die Altersversorgung wird oft zu Beginn des Berufslebens geschlossen. Wenn sie ihre Renten erhalten, haben sie in der Regel noch mehr als 40 Jahre Arbeit vor ihrem Berufseinstieg.

Einen sehr langen Investitionshorizont für den Ausbau des Altersguthabens. Auch wenn ein Konsument erst mit vierzig Jahren mit der Alterssicherung beginnt, hat er bis zur Pensionierung mit 67 Jahren noch 27 Jahre Zeit. Die eingesparten Mittel stehen nun für den Konsum zur Verfügung und sollen die Pension in der Pensionsphase durch laufendes Einkommen oder Entnahme ergänzen.

Da die rechnerische Lebensdauer eines 40-Jährigen 93 Jahre beträgt, kann das Investmentkapital in der Pensionsphase noch 25 Jahre lang einbringen. Anhand der Beispiele können Sie erkennen, dass insbesondere beim Ausbau einer Privatvorsorge eine langfristige Ausrichtung der Geldanlage möglich ist. Ist die Altersrente ausreichend?

Schlussfolgerung: Ermitteln Sie den Investitionshorizont entsprechend Ihrem aktuellen Einsparungszweck und der vorgesehenen Verbrauchszeit. Unterbewerten Sie Ihren Investitionshorizont nicht zu Ihrem eigenen Schaden. Wenn Sie einen längeren Zeithorizont haben, können Sie auch Anlagekategorien wie z. B. Titel mit höherer Rendite in Ihre Selektion miteinbeziehen. Insbesondere die Vorsorge und die Vorsorgeplanung erfordern oft sehr lange Laufzeiten, bis die Anlage aufgebraucht ist.

Berücksichtigen Sie daher nicht nur den Zeitpunkt bis zur Pensionierung, sondern auch die Laufzeit der Pensionsphase. In jedem Falle sollte der Investitionshorizont der Auswahl der Anlageklasse entsprechen. Ebenfalls interessant: Mehr zum Themenkomplex Vorsorge & Vorsorge: Immobilien als Investition: Ist das immer eine gute Idee? Inwiefern wird die gesetzlich vorgeschriebene Altersversorgung besteuert?

Am 7. Mai 2013 wurde der Beitrag "Vermögensaufbau: Wie Sie den richtigen Anlagezeitraum für Ihr Vermögen wählen" geschrieben.

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