Aktien Shorten

Anteile verkürzen

Der Begriff Leerverkauf steht für den Leerverkauf von Aktien, insbesondere in den USA. Der Begriff "Shorting" ist darüber hinaus zu sehen. Im Falle von Aktien werden die Aktien von der Clearingstelle als kurzfristiges Darlehen ausgeliehen. Auf Wunsch muss der Leerverkäufer jederzeit liefern. Für Futures-Kontrakte sind die Margin-Anforderungen für Long- und Short-Positionen gleich.

2.5 Handel - Leerverkauf von Aktien

Unter Leerverkauf versteht man den regen Austausch oder die Platzierung auf fallenden Kursen. In diesem Abschnitt geht es um die klassischen, direkten Shorts von Aktien, wie sie in den großen Finanzzentren der USA verwendet werden. Ein guter Händler sollte immer in der Lage sein, den Kurs von beiden Parteien zu beeinflussen, d.h. nicht nur von steigenden, sondern auch von fallenden Aktienkursen.

Unter Leerverkäufen versteht man den Verkauf von Aktien, vor allem in den USA. Darüber hinaus ist der Ausdruck "Shorting" zu erkennen. Unter Shorting versteht man alle Chancen, an sinkenden Kursen mittels eines Handelsvehikels (Futures, Option sgeschäfte, Fremdwährungen, CFD' s oder Hebelprodukte) teilzunehmen. Leerverkäufe (in Deutschland auch "Shorten" genannt) sind der Versuch, von einem sinkenden Kurs zu profitieren.

Die gewohnten Prozesse laufen teilweise auf den Kopf gestellt ab. Der Leerverkäufer z. B. veräußert die Aktien zunächst zum höchstmöglichen Kurs, um sie später zu einem günstigen Kurs wiederzukaufen. Dabei tauscht er eine große Gewinnchance mit einem großen Risiko, da das Risiko des Verlustes bei Leerverkäufen unbeschränkt ist.

Bevor Sie jedoch auf die Einzelheiten dieser Methode näher einsteigen, wird an einem Beispiel kurz erklärt, wie die Shorts in der praktischen Anwendung aussehen. Man stelle sich eine gewisse Aktien an den US-Märkten vor, die derzeit bei $100 gehandelt werden Der Leerverkäufer rechnet mit einem Rückgang dieser Aktien. Deshalb borgt er sich eine gewisse Anzahl dieser Aktien von seinem Makler, um sie wie üblich am Aktienmarkt zu veräußern.

Zum Beispiel könnte er sich 100 Aktien aus dem Portfolio des Maklers leihen und sie für je 100 Dollar verkaufen. Das bedeutet, dass er umgehend ein Einkommen von $10.000 erwirtschaftet, aber die geliehenen Aktien zu einem späteren Zeitpunkt an seinen Makler zurückgeben muss. Dies bedeutet, dass der Leerverkäufer die Aktien zu einem bestimmten Zeitpunkt auf dem offenen Handelsplatz aufkauft.

Wenn der Bestand wie geplant auf $80 sinkt, muss der Leerverkäufer beispielsweise nur $8.000 anheben, um ihn zurückzukaufen - was ihm einen Bruttogewinn von $2.000 einbringt. Wenn der Bestand jedoch auf $120 ansteigt, muss er $12.000 ausgeben, um die 100 Aktien zu kaufen - $2000 mehr als er ursprünglich hatte.

Für die Ausleihe von Aktien von einem US-Broker zum Zwecke des Leerverkaufs ist kein besonderes Verhandlungsgeschick erforderlich, da das Leerverkaufen in den USA ein ganz normales Verfahren ist, das in den meisten Ländern automatisch abläuft. Sind die Aktien nicht im Wertschriftendepot, bucht der Datenserver den Order als Short-Sell.

US-Broker sind natürlich keine Philanthropen, die sich nur um das Wohl ihrer Klienten kümmern und selbstlose, kostspielige Aktien leihen. Sie haben auch Vorzüge aus den Shops von Leerverkäufern. Anfänglich werden auch für Shorts die gewohnten Kommissionen berechnet, und das gesammelte Kapital steigert die Liquiditätssituation des Maklers, mit der er Wertpapierdarlehen vergeben kann.

Zu guter Letzt bieten wir unseren Kundinnen und Kunden einen weiteren Dienst, der bei der Wahl eines Maklers entscheidend sein kann. Zudem ist die Herkunft der verliehenen Aktien überwiegend bei den Maklern. Er führt verschiedene Kollektivdepots, aus denen er Aktien ausleihen kann. Alles, was Sie tun müssen, ist sicherzustellen, dass jeder Aktionär zu jeder Zeit die volle Kontrolle über seine Aktien hat.

Sie werden als Investor nie merken, dass Ihre Aktien verliehen wurden. Streng genommen haben Sie in einem Sammellager nur Anspruch auf eine bestimmte Anzahl des Gesamtbestandes. Grössere Brokerhäuser verfügen in der Regel über eine grössere Anzahl von Aktien, die verkürzt werden können, weil sie Zugang zu grösseren Beständen haben.

In der Regel wird dem Makler bei der Eröffnung eines so genannten Marginkontos oder Marginkontos das Recht eingeräumt, sich Aktien zu leihen. Wenn Sie die Ausleihe Ihrer eigenen Aktien unter allen Bedingungen ausschliessen wollen, sollten Sie nur ein reguläres Wertpapierdepot einrichten und sicherstellen, dass der Kontrakt keine Vereinbarungen über die Ausleihe beinhaltet oder diese ausklammert.

In der Regel ist es sehr rar, aber wenn der Makler die geliehenen Aktien zurückverlangt, muss der Leerverkäufer sie sofort wieder einlösen. Wenn wir uns den Leerverkaufsprozess genauer ansehen, sehen wir, dass es dann zwei Eigentümer ein und derselben Beteiligung gibt, die beide alle Rechte daran besitzen: sowohl die Person, die die Beteiligung an den Leerverkäufer verliehen hat, als auch der Erwerber, der sie von ihm erstanden hat.

Um den Kreditgeber nicht mit leeren Händen zu verlieren, muss der Leerverkäufer die Ausschüttung für ihn leisten. Es ist daher ratsam, bei einem grösseren Short-Exposure die letzte Dividendenzahlung zu betrachten, damit es keine unangenehme Überaschung gibt. Die Leerverkäuferin ist an allen Maßnahmen der Kapitalmaßnahme mitbeteiligt. Zum Beispiel, wenn ein Betrieb 2:1 aufteilt, muss der Leerverkäufer doppelt so viele Aktien ausgeben.

Doch da ein Aktiensplit in diesem Quotienten auch den Kurs der Aktien um die Hälfte reduziert, macht es für den Leerverkäufer kaum einen Sinn. Selbst wenn die Einzelheiten zunächst einen unübersichtlichen Gesamteindruck vermitteln, ist Shorten im Grunde nicht sehr aufwendig. Allerdings unterliegen sie anderen Beschränkungen und Eigenheiten, die Sie beachten sollten, bevor Sie zum ersten Mal verkaufen.

Diese Gewinne entstehen gerade dann, wenn das Geschäft in Konkurs geht und der Verkauf gestoppt wird, d.h. der Leerverkäufer muss die Aktien nicht decken. Dagegen sind die Möglichkeiten für Verluste fast unbeschränkt, denn eine Beteiligung kann grundsätzlich uneingeschränkt an Werten zulegen. Zum Beispiel, wenn die oben genannte Aktien von $100 auf $200 steigen, hätte der Leerverkäufer seine gesamte Wette verlieren können.

Für eine normale Eigenkapitalposition (auch Long-Positionen genannt) besteht jedoch ein Risiko von höchstens 100%, während die Gewinnperspektiven unbeschränkt sein können. Die Bezeichnung "Verlust des investierten Kapitals" ist natürlich etwas mit Leerverkäufen aufgebaut, da der Leerverkäufer streng gesehen zunächst gar kein Geld verwendet, sondern nur Erträge generiert. Ein Leerverkäufer mit nur $10.000 in seinem Portfolio könnte beispielsweise eine Mio. Aktien zu $100 verkaufen und damit sein reales Portfolio auf über $100 Mio. erhöhen.

Wenn alles gut gelaufen wäre, zum Beispiel, indem er den Anteil auf 80 Dollar gesenkt hätte, hätte er mit geringem Einsatz ein großes Glück gemacht. Aber wenn es schiefläuft, wäre er für den Rest seines Leben zerstört und auch sein Makler wäre ernsthaft beschädigt. Um solche Naturkatastrophen zu vermeiden, erlauben die Makler jedem Kunden nur, die Anzahl der Aktien zu verkürzen, so dass ein Aktienrückkauf auch unter Extrembedingungen gewährleistet ist.

Dies bedeutet in der Realität, dass der Leerverkäufer zunächst nur Aktien mit dem zweifachen Betrag seines Bargeldbestandes verkaufen darf. Seine Besonderheit ist, dass er überzogen werden kann, nämlich Aktien auf Pump zu erwerben und zu kürzen. Erwirbt der Investor mehr Aktien auf seinem Marginkonto, als er sich erlauben kann, bekommt er ein Wertpapierdarlehen.

Es ist in den USA Usus, dass Kunden mit einem solchen Account für jeden eingezahlten Euro zwei Euro Aktien einkaufen. Das heißt auch, dass er eine Lieferverpflichtung von 50% gegenüber dem Makler hat. Allerdings sind die Bedingungen von Makler zu Makler verschieden.

Um ein Marginkonto einzurichten, ist kein besonderer Ertragsnachweis notwendig, da der Makler die Aktien im Wertschriftendepot als Sicherheiten verwahrt und natürlich Überziehungskredite einzieht. Ein gewisses VerhÃ?ltnis von Fremdkapital zu Aktienbuchwert (Margin-Ratio) darf fÃ?r einen lÃ?ngeren Zeitraum nicht unterschritten werden, ansonsten wird der Makler ihn auffordern, sein Account per "Margin Call" wieder in Ordnung zu bringen. 3.

Das Margenverhältnis wird wie folgt berechnet: Real Cash ist der Kassenbestand - dieser Betrag ist bei Überziehung des Kontos ein negativer Betrag. Das Margenverhältnis ändert sich somit während der Börsenöffnungszeit laufend, da es von den Aktienkursen abhängt. Ausgehend von den Bedingungen eines ausgesuchten US-Brokers würde sich das Margenverhältnis in der Realität wie folgt entwickeln:

Zum Beispiel öffnet ein Debitor ein Depot mit 10.000 $. Der Makler erlaubt seinen Debitoren, bis zu doppelt so viel Bargeld in gewissen Aktien zu erstehen. Eine Margin-Forderung ist ab 30% ausstehend. Bei einer Unterschreitung des Margenverhältnisses von 10% ist der Makler berechtigt, die Aktien sofort zu veräußern.

Zur Erzielung des höchstmöglichen Gewinns erwirbt der Klient nun für 20.000 $ Aktien zu einem Einheitspreis von 100 $. Obwohl er seinen Wertpapierkredit bis zum Limit genutzt hat, liegt sein Margenverhältnis immer noch im Grün: (20.000-10.000) / 20.000 = 50%. Der Anteil kann etwas nachlassen, bis der Käufer eintritt.

Wenn zum Beispiel seine Aktien auf 120 Dollar ansteigen, erhöht sich das Verhältnis auf rund 5%. Sinkt die Quote jedoch auf $80, sinkt sie auf 37,5%. Dies bedeutet insbesondere, dass der Debitor 10.000 DM geliehen hat, dieses Darlehen aber nur noch mit 16.000 DM Anteilsbuchwert sichern kann. Wenn der Preisrückgang anhält, erhält er einen Margin Calls ab ca. $71 (30%).

Nun muss er entweder das nötige Verhältnis aufbringen oder er muss mindestens einen Teil der Aktien abstoßen. Kommt der Käufer dieser Bitte nicht innerhalb kürzester Zeit nach oder unterschreitet der Anteilswert 56 Dollars ( "10%"), wird der Makler auf eigene Initiative intervenieren und Aktien aus dem Kundendepot veräußern.

Die Überlegungen beziehen sich zunächst nur auf Long-Positionen auf einem Marginkonto. Wer sein Kundenkonto nicht überzogen hat, muss sich um einen Margin-Aufruf keine Sorgen machen. Beim Leerverkäufer ist die Situation anders: Auch wenn er für jeden einzelnen Euro auf seinem Account nur einen Euro verliert, muss er auf die Short-Ratio achten, denn seine Stellung kann mehr als 100% ausmachen.

Beispiel: Der Kontoinhaber mit einem Konto von $10.000 hat 200 Aktien zu einem Kurs von je $100 gekürzt Er hat jetzt ein Barguthaben von $30.000, da er $20.000 durch Leerverkäufe verdient hat. Allerdings muss er dafür sorgen, dass er mit diesem Kapital die 200 ausgegebenen Aktien zu jedem Zeitpunkt aufkaufen kann. Er hortete zunächst auch die Höchstzahl der Aktien, weil er für jeden in seinem Portfolio befindlichen Euro zusätzlich zwei Euro verdienen kann.

Seine anfängliche Marge ist 50% = (-20.000 + 30.000) / 20.000. Wenn etwas falsch geht, weil der Preis gegen die Erwartungen ansteigt, dann sinkt sein Margenverhältnis. Die Marge wird ihn bei etwa $115 einfordern. Die Short-Positionen sollten bei $136 liegen. In der Regel sollte jede Einzelposition im Portefeuille nur einen kleinen Teil der Portfolioposition einnehmen, so dass diese nicht das Gesamtportfolio ausmacht.

Der Makler will mit dem Margenverhältnis nur gewährleisten, dass ihm keine Schäden erwachsen. Da das US-Recht sowohl den Makler als auch den Käufer schützt, stellt das Federal Reserve Board (FED) eine Aktienliste mit den aktuellen Risikokonditionen auf, die es zum Leerverkauf bereitstellt. Die FED muss einen Anteil, um ihn überhaupt zu verkürzen, als "marginable" bezeichnen, d.h. er muss auch für den Erwerb auf Pump freigeschaltet werden, und er muss auch "shortable" sein.

In der Regel können Sie aus einer vom Makler angeforderten oder über eine Online-Abfrage ermittelten Leerverkaufsliste herausfinden, ob eine einzelne Aktie zum Leerverkauf zugelassen ist. Auch wenn die Aktien grundsätzlich zum Leerverkauf freigeschaltet sind, muss der Makler die gewünschten Aktien in der tatsächlichen Order haben oder haben.

Generell von Shorts ausgenommen sind Aktien unter $5, die erst in den vergangenen 30 Tagen an die Öffentlichkeit gegangen sind. Die Anzahl der Tage ist nur eine nicht offizielle Anzahl, was für einige Makler wichtig ist. So ist es durchaus möglich, dass Sie beispielsweise einen jungen Börsengang bereits nach 20 Tagen verkürzen können, wenn Sie über einen geeigneten Makler handelst.

Einige Makler haben sich bereits mit einigen sehr unbeständigen Aktien kräftig die Daumen gebrannt, weil die Kundenkonten platzen, wofür sie sich später verantworten mussten. Der Internetbroker Ameritrade musste beispielsweise Ende 1998 rund 1,6 Mio. Euro abrechnen, weil einige seiner Klienten mehr verlor als die Accounts verschenkten.

Deshalb stehen zum Beispiel einzelne Datek-Aktien aktuell ganz oben auf der Blacklist. Die meisten großen US-Makler hatten deshalb bereits Ende 1998 die Vorgaben für Marginkonten erhöht, weil die Internetaktien vollkommen unvorhersehbar geworden waren. Neben der FED und dem Makler ist die Clearingstelle eine weitere bedeutende Institution.

Zusätzlich erstellt die Clearingstelle die Leerverkaufsliste nach den Spezifikationen der FED, die dann an den Makler weitergeleitet wird. Das Leerverkaufsverzeichnis des Clearing muss nicht notwendigerweise mit den Spezifikationen der FED übereinstimmen, kann aber verkürzt werden, darf aber in keinem Falle den Grad der Einschränkung der FED übersteigen.

Er kann diese nach Risikogesichtspunkten weiter eingrenzen, darf aber selbst keine weiteren Aktien einfügen. Kürzungen sind nur bei ansteigenden Preisen zulässig, um vermeintlich zu vermeiden, dass Leerverkäufer gnadenlos starke sinkende Lagerbestände unter Druck setzten. Wenn Sie Aktien an der NYSE, AMEX short verkaufen wollen, kommt die so genannte Zero-Plus-Tick-Regel zur Anwendung.

Einerseits können Sie bei einem Anstieg des Angebotspreises einen Leerverkauf in das Handelssystem eingeben, andererseits muss die Aktie vorher einen erhöhten Angebotspreis bilden und seitdem zum aktuellen Angebotspreis ohne Bewegung umgesetzt worden sein. Beim Leerverkäufer ist die Ergebnisentwicklung ganz anders als beim Klassiker.

Genau diese Charakteristik macht Kurzschlüsse besonders interessant. Kurze Hosen sitzen nicht leicht aus. Daher sollte man den Ausdruck "short" wortwörtlich verstehen, denn er meint sowohl "short on cash" als auch "kurzfristig". Die meisten Leerverkäufer sind sich dieses Problems sehr wohl bewußt und geben auch sehr rasch eine verlorene Position auf, indem sie ihre Leerverkäufe abdecken.

Jede Akquisition wiederum führt zu einem weiteren Anstieg des Aktienkurses, der andere Leerverkäufer zur Deckung motiviert. Die Leerverkäufer werden quasi aus der Beteiligung herausgedrängt, das Ganze heißt "Short Squeeze". Einige Händler und Investoren sind auf der Suche nach geeigneten Bewerbern für kurze Engpässe. Besonders intensive Aktien dürften gute Chancen haben, wieder deutlich zuzulegen.

Bei der Suche hilft die Statistik der US Securities and Exchange Commission, die eine monatliche Liste der offenen Short-Verkäufe zu einem gewissen Zeitpunkt liefert. Wichtigstes Argument für die Aktienverkürzung ist aber wohl der Wille, direkt von einem Kursverfall zu partizipieren. Leerverkauf ist eine Handelsvariante und keine Investmentstrategie. Welche Aktien für Shorts besonders gut sind, ist ebenso schwierig zu klären wie die richtige Investition.

Doch der Leerverkäufer wird immer nach Aktien in extremen Situationen Ausschau halten. Wird die Phantasie mit den Investoren durchgesetzt, dann werden die Leerverkäufer davon profitieren. Wer den Mumm hat, solche Aktien auf dem Gipfel der Begeisterung zu verkaufen, kann einen stattlichen Profit machen. Prinzipiell sollte das Prinzip der Relativstärke verfolgt werden, um die schwachen Bestände zu verkürzen.

Der Investor schaut in der Regel nach unterbewerteten Aktien, während der Leerverkäufer nach unterbewerteten Aktien Ausschau hält. Es gibt jedoch keine Patentrezepturen für den Einkauf oder die Shorts. Leerverkäufer (in Deutschland auch abschätzig "Shorties" genannt) zählen neben Marktvermittlern (US-Preisvermittlern) zu den am wenigsten gefragten Mitbewerbern. Keiner kann wirklich leugnen, dass die erfolgreichen Leerverkäufer mit den Börsen und den Firmen, von denen sie Kursverluste versprechen, sehr vertraut sein müssen.

Die Verkürzung von Aktien sollte ein deutliches Zeichen für einen Investoren sein, wenigstens über einen Kauf zu nachdenken. Umgekehrt ist es aber so: Statt dieses Know-how zu verwenden, werden Leerverkäufer meist egoistischen Motiven untergeordnet. Der Leerverkäufer ist aus Sicht des Anlegers jedoch besonders misstrauisch, weil er schlecht über die Aktien spricht, von denen er sich einen weiteren Preisanstieg erhoffe.

Auch wenn der Leerverkäufer seine Kompetenz durch eine gute Trefferrate beweist, wird er wenig Beachtung erfahren, da er sich abschätzig über die Aktien anderer Investoren äußert. Er wird für den Kursverfall verantwortlich gemacht und nicht etwa für das lausige Wirtschaften, die schrumpfende Wirtschaft oder die hoffnungslose Überschätzung der ADS.

Leerverkäufe in den USA sind für den versierten Teilnehmer eine attraktive Handelsmöglichkeit. Andererseits machen Leerverkäufe auch bei sinkenden Kursen Gewinn möglich. Wenn Sie Shorten mit Ihrem US-Broker testen wollen, sollten Sie mit geringeren Mengen anfangen und wenn möglich nur innerhalb eines Tages Handel treiben.

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