Wie hoch ist der Silberpreis

Immerhin handelte der Artikel nun fast 15 Euro pro Feinunze. Für den Handel mit dem Handel mit dem Handel mit dem Rohstoff. Viele hatten gedacht, dass der Aktienkurs nicht viel nachgeben konnte. Das haben sie bereits im MÃ??rz gedacht, als der Wechselkurs noch Ã?ber 16 Dollars war.

In diesen Tagen ist der Silberpreis gar auf ein zweijähriges Tief gesunken. Die Preise liegen jetzt bei etwas über $14. Zum einen der aktuelle schwache Aktienkurs, der außergewöhnlich tief ist. Zum anderen mit dem aktuellen Gold-Silber-Verhältnis, d.h. dem Quotienten aus Goldpreis und Silberpreis. Und wenn das Quotient so sehr gestiegen ist - was im Wesentlichen heißt, dass Silber gegenüber dem Rest von Gold unterschätzt wird -, hat sich der Tendenz kurz darauf umgekehrt und das Quotient ist wieder gesunken.

Hieraus schlussfolgern die Börsenbeobachter, dass der Silberpreis dann wieder anstieg. Lassen Sie uns den ersten Schritt machen, den niedrigen Silberpreis. Jetzt sind 14 Euro eigentlich recht wenig, wenn man sich die jüngere Geschichte des Silberes ansieht. Vor 2013 war der Kurs noch höher, 2011 waren es beeindruckende 46 Euro, gut das Dreifache.

Doch: Die 14 Euro sind jetzt nicht mehr ganz so auffällig. Insgesamt hat der Aktienkurs im Jahr 2015 diese Grenze kaum überschritten, und auch im Gesamtjahr 2010 war der Markttief. Also, was ist der "normale" Silberpreis und ist ein bevorstehender Aufstieg wirklich so überzeugend?

Nein, selbst einige Rohstoff-Experten bekannter Kreditinstitute behaupten das. Dann aber konnten die Investoren zumindest daran denken, ein paar Zentner oder Silberbarren in ihr Portfolio aufzunehmen. Damit ist es wieder einen Einkaufswert. Es gibt den Preis an, um den der Goldpreis höher ist als der Silberpreis. Selbstverständlich ist dieser Betrag sehr auffällig. Wenn Sie Ihren Blickwinkel etwas erweitern und sich das Verhältnis über fünf Jahre ansehen, wirkt es anders.

Damals gab es bereits einen Zeitpunkt, an dem das Ratio auch zugunsten von Gold so hoch war. Auf der Linie seit 1973, d.h. seit 45 Jahren, gibt es gar eine Zeitspanne von 1990 bis etwa 1995, in der fünf lange Jahre lang gar nahezu durchgehend über den Warenwert von 80 hinausging.

Im Jahr 1991 war der Preis so hoch wie 97, so dass er die Hunderter-Marke ein paar Mal kratzte und ein Quotient von 90 überhaupt nicht unüblich war, sondern vielmehr täglich. Zwei Dinge: Zum einen bedeutet das alleinige Überschreiten der 85er-Schwelle nicht, dass das Übersetzungsverhältnis dann unmittelbar und zwangsläufig in den Weinkeller fallen muss.

Andererseits bedeutet der höhere Preis nicht, dass der Silberpreis bei einer Trendumkehr schnell steigen muss. Abschließend wird das Verhältnis berechnet, indem der Gold-Preis durch den Silberpreis dividiert wird. Fällt der Preis für Gold also weiter, was er bereits im Verlauf dieses Jahrs stark getan hat, dann könnten die knapp 85 bald auch zu einem Preis von rund 85 werden. Nichts ist in diesem Kontext überzeugend.