Deutsche Börsenkurse

Die deutschen Börsenkurse

Sämtliche Börsenkurse, auch in Echtzeit, immer aktuell. Der starke Euro ist schlecht für die deutsche Exportwirtschaft. Seit Tagen belasten Ängste vor einer Eskalation der Krimkrise die Stimmung an den Aktienmärkten. Zu den Gewinnern und Verlierern zählen die Kurse deutscher und internationaler Aktien an deutschen Börsen. Deutsche Post, Russland, Aktien, Anleihen:

Die Börsenkurse kollabieren: Investoren auf der Berg- und Talfahrt - Wirtschaftlichkeit

Der " Angstbarometer " war schon lange nicht mehr in Sicht. Doch nach den starken Verlusten an der Börse erregte der V-Dax wieder Aufsehen: Am vergangenen Monat erreichte er den Höchstwert seit einem Jahr. Wenn sie sinkt, werden die Preise weniger fluktuieren. Der Dax hat seit seinem Hoch am 23. Jänner (13596 Punkte) bereits rund sieben Prozentpunkte einbüßt.

Nicht nur in Deutschland sinken auch die Sekundär- und Technologietitel. Die US-Börsenkurse stürzten am vergangenen Freitag genauso heftig ein wie vor zwei Jahren. Das höhere Zinsniveau am Rentenmarkt und der hohe Kurs des Euros seien ein "gefährlicher Cocktail" für den führenden Index in Deutschland, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Asset Manager QC Partners.

Der Analytiker Christian Henke vom Maklergesellschaft IG-Märkte bezog sich auf die Kurskorrektur an der Wall Street, die eine wichtige Uhr für den hiesigen Aktienmarkt ist. Auf den Aktienmärkten nehmen die Befürchtungen einer erneuten Teuerung, eine straffere Währungspolitik und steigende Zinssätze zu, was die Attraktivität von Anleihen mindert. So hält beispielsweise der Global Chief Investment Officer von UBS, Herr Dr. Michael Hefele, jetzt nicht den richtigen Moment, um Anteile zu veräussern.

Die letzten Tagesverluste von mehr als fünf Prozentpunkten lagen bereits über 400 Handelstagen zurück - das war "der stärkste Anstieg seit den 1950er Jahren". Zugleich aber bleiben das Weltwirtschaftswachstum und die Ertragslage der Firmen weiterhin kräftig, und die US-Steuerreform wird das Wachstum zusätzlich ankurbeln. Abgesehen von einigen wenigen enttäuschenden Ergebnissen hatten die Gesellschaften ihre Ergebniserwartungen im vierten Quartal 2017 erfüllten.

"Technisch gesehen", erwarten selbst die Experten der DZ Banken keinen massenhaften Kurseinbruch, "solange die Zinssätze tief bleiben". Denn: "Aus technologischer Perspektive sind die Börsen derzeit überhitzter als lange Zeit", mahnen die Banken. Aber Europa wird wahrscheinlich "nicht so sehr leiden" wie der amerikanische Aktienmarkt.

Der S&P500-Index, der die 500 grössten US-Unternehmen zusammenfasst, ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 22 (bezogen auf die Ergebnisse von 2017) verhältnismässig hoch angesetzt, d.h. aufwendig. Das Langzeit-Gewinn- und Verlustwachstum beträgt gut 20 Das KGV ist ein beliebter Indikator für die Aktienbewertung. Mit einem KGV (2017) von 15,2 ist der Dax etwa im langjährigen Mittel, bezogen auf den Gewinn 2018 bei 13,7 - eine sehr moderat bewertete deutsche Aktie.

Dies bei einer großzügigen Ausschüttungsrendite im Dax von derzeit drei Pro-rata. "Angesichts des nahezu linearen Kursanstiegs seit dem September 2017 haben viele Investoren einfach unterdrückt, dass auch die Kurse stark sinken könnten", warnt Carsten Mumm, Chefökonom bei der Privatbank Donner & Reuschel, vor mehr Realitätssinn. Kurskorrekturen von zehn bis 15 Prozentpunkten sind an den Aktienmärkten keine Ausnahme.

Anscheinend haben sich viele Investoren bereits in einem Hauch von Angst von den Stellen gelöst, "um angesammelte Profite zu sichern". Allerdings müssten diese Investoren früher oder später auf den Kapitalmarkt zurückkommen, weil es an guten Möglichkeiten fehlt. Nachdem der Dax in den vergangenen Monaten einen stetigen Anstieg von mehr als 12% im Jahr 2017 verzeichnete, müssen sich die Investoren 2018 an eine Berg- und Talfahrt gewöhnen: Nach dem starken Abstieg könnte es bis Ende des Jahres wieder genauso stark bergauf gehen.

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