Sichere Investmentfonds

Investmentfonds:

Welches Geld bringt am meisten?

Anlagefonds sollten eine mehr oder weniger sichere und nachhaltige Verzinsung bieten. Welche Fondsanbieter die höchsten Renditen für Spare bieten, ergibt eine Auswertung der WirtschaftWoche. Sie hält ganz schlicht ein dem Investor gegebenes Leistungsversprechen und bietet ihm eine entsprechende nachhaltige Verzinsung. Gewinner von Ranglisten in einem Fondsmarkt mit mehr als 9000 Investmentfonds sind oft kleine Anlagefonds, die nur in Ausnahmefällen für deutsche Investoren zur Verfügung stehen.

Weil wir die Gelder als langfristiges Investment betrachten, holen wir uns die Verkaufsschlager des vergangenen Jahres: Das sind nicht die Stücke, die bei den vielen Fondspreisen zeremoniell ausgezeichnet werden, sondern nur ein Schattendasein in den Portfolios haben. 2041,9 Mrd. EUR (davon Bar- und Tagesgeld 1172,2 Mrd. EUR, Termingelder 250,9 Mrd. EUR, Sparguthaben und Anleihen 618,9 Mrd. EUR).

Das sind die zum Teil milliardenschweren Anlagefonds, die immer auf dem Tisch standen, wenn Investoren Rat suchten, die sich heute noch in vielen Portfolios befinden und dadurch die meisten Investoren mehr oder weniger reich gemacht haben. Im Jahr 2005 wurden die elf grössten inländischen Fondsgesellschaften, vorwiegend Tochtergesellschaften grosser Bankkonzerne, ausgewählt.

In der Regel erhalten Sparbankkunden Deka Investments-Fonds, Volksbanken und Raiffeisenbanken erwerben bei Union Investment, die Deutschen Bankkunden erwerben Aktien der DWS und in Zweigniederlassungen der Commerzbank wurden Investmentfonds veräußert, die heute unter dem Namen Allianz Global Investors operieren. Darüber hinaus wurden die von der grössten direkten Bank ING-Diba gewählten Mittel von unseren Kundinnen und Kunden ohne Emissionsprämie erworben.

Die preisgünstige Direct Bank, die bereits 2005 mit fünf Mio. Kundinnen und Kunden zu den großen Fondsanbietern gehörte, konnte sich mit einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 4,8 vH durchsetzen. Neben den Investmentfonds der Tochtergesellschaft ING Investment wurde den Anlegern eine breitere Produktpalette von verschiedenen Fondshäusern geboten. Das ING-Diba Depot war jedoch nur für Investoren mit starken Nerven gut durchdacht.

Sowohl bei den Aktienfonds als auch bei den selektierten Obligationenfonds gehörten die Zwischenverluste zu den größten. Die politischen Rahmenbedingungen zu Beginn der Ermittlungen im Jahr 2005 erinnern an heute: Im Juni wurde die englische Metropole von einem terroristischen Anschlag heimgesucht. In den Jahren 2008 und 2011 schockierte die Aktie die Investoren mit deutlichem zweistelligem Verlust.

Im Jahr 2011 lag der MSCI-Weltaktienindex unter seinem Basiswert von 2005. Sechsjährige Kursgewinne wurden gelöscht. Gelder, die diese Schäden nicht eindämmen konnten, haben lange gebraucht, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Wieviel Ärger selbst Fachleute in diesem Bereich hatten, zeigt die durchschnittliche Rendite der Spitzenklasse, des weltweit investierenden Mischerfonds.

Schließlich sind seit 2005 fünf der zwölf von der WirtschaftWoche erstellten Fondsportfolios über diesem Niveau, zwei weitere befinden sich in der Nähe.